Visitation: Schulvisitation 2011

Schulvisitation vom 13.09.-15.09.2011

 

Im Land Brandenburg werden alle Schulen in öffentlicher Trägerschaft innerhalb von vier bis sechs Jahren von externen Visitatorenteams evaluiert, d.h. einer Qualitätsanalyse unterzogen.

Vom 13.-15. September 2011 war die Diesterweg-Grundschule zum zweiten Mal an der Reihe. Den Einstieg in die Schulvisitation machte Frau Gehrmann mit einem Vortrag über die Schule und deren pädagogischem Konzept. Als Grundlage diente ihr dabei die folgende Powerpointpräsentation.

[Schulpräsentation]

 

Dann wurden von den Visitatoren ausgewählte Schüler, Eltern und Lehrer interviewt, im Unterricht hospitiert und Ergebnisse von Vergleichsarbeiten analysiert, Akten ausgewertet und kontrolliert und noch vieles mehr.

Inzwischen liegt der Abschlussbericht des Visitatorenteams vor. Sie können im Folgenden eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse lesen, sich aber auch den vollständigen Bericht als pdf-Dokument (2 MB, 61 Seiten) downloaden.

[Endbericht-Schulvisitation-2011]

 

Im Ergebnis der Visitation wurde ein Qualitätsprofil der Schule erstellt, welches 19 Profilmerkmale enthält, die sich auf sechs Qualitätsbereiche beziehen.

Die folgende Tabelle enthält eine Erläuterung der vier Wertungskategorien. Die Wertungskategorie 3 entspricht dabei der Landesnorm im Sinne einer grundsätzlichen Qualitätserwartung an alle Schulen. Zu beachten ist allerdings, dass diese „Note“ erst vergeben wird, wenn der Durchschnitt der „Unternoten“  wenigstens 2,75 beträgt. Das wertet die „Note“ 3 zusätzlich auf.

                       

Tabelle-Visitation

 

Bei den 15 mit Noten gewerteten Profilmerkmalen der Schule erhielten wir:

3-mal Wertungskategorie 4

9-mal Wertungskategorie 3

3-mal Wertungskategorie 2

0-mal Wertungskategorie 1

 

Durch die von der mathematischen Norm abweichenden „Rundungsregeln“ lesen sich einige Ergebnisse im Bericht etwas gewöhnungsbedürftig.

Beispiel 1: Qualitätsbereiches 2 „Lehren und Lernen – Unterricht“, Punkt 6 „Die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen im Unterricht einen aktiven Lernprozess der Schülerinnen und Schüler“. Die vier Bewertungskriterien ergaben einen Mittelwert von 2,73 und werden deshalb auf die schlechtere „Note“ 2 im Bericht gerundet.

Die Noten 2, die wir nur dreimal im Bericht erhielten, ergaben sich immerhin aus den Notendurchschnittswerten 2,73 / 2,71 und 2,67. Die Wertungskategorie 3 (mindestens Durchschnitt 2,75) wurde in jedem Fall also nur ganz knapp verpasst.

Beispiel 2: Qualitätsbereich 5 „Professionalität der Lehrkräfte“, Punkt 18 „Die Schule stärkt die Professionalität der Lehrkräfte und fördert die Teamentwicklung im Kollegium“. Die sechs Unterkriterien ergaben einen Mittelwert von 3,5. Im Bericht mit „Note“ 3 ausgewiesen.

Dasselbe passiert noch im Qualitätsbereich 2 „Lehren und Lernen – Unterricht“ Punkt 11 „Die Schule arbeitet mit einem transparenten Konzept für Leistungsanforderungen, -kontrollen und -bewertung“. Wieder nur „Note 3“ trotz Mittelwert der vier Unterkategorien von 3,5.

Diese Erläuterungen sollten zeigen, dass Gesamtbewertung der Schule leicht noch besser ausfallen könnte, als sie es jetzt schon ist.

 

Erwähnung finden sollen auch noch die drei Profilmerkmale, in denen die Diesterweg-Schule die höchste Wertungskategorie 4 erhielt.

Qualitätsbereich 3 „Schulkultur“, Punkt 13 „Die Schule ermöglicht eine aktive Beteiligung der Schülerinnen, Schüler und Eltern am Schulleben“.

Qualitätsbereich 4 „Führung und Schulmanagement“, Punkt 15 „Die Schulleiterin stärkt die Schulgemeinschaft durch eigenes Vorbild und zeigt Führungsverantwortung“.

Qualitätsbereich 4 „Führung und Schulmanagement“, Punkt 17 „Die Schulleitung plant die Maßnahmen  zur Unterrichtsorganisation effektiv und transparent für die Beteiligten“.

 

Bei der Auswertung der Eltern-, Schüler- und Lehrerfragebögen zeigte sich wieder deutlich, wie zufrieden diese Personengruppen mit der Schule sind.

Beispiel: 222 befragte Elternhäuser

„Ich bin mit der Schule meines Kindes zufrieden.“ Stimme eher zu (74 Elternhäuser). Stimme voll und ganz zu (138 Elternhäuser). Das ergibt 212 zufriedene Elternhäuser, also über 95%.

„Wenn ich wählen könnte, würde ich wieder diese Schule für mein Kind auswählen.“ Stimme voll und ganz zu, also die höchste Wertung vergaben 151 Elternhäuser, über 68%.

Beispiel: 136 befragte Schüler

106 der befragten Schüler (78%) gehen gern an diese Schule. Sogar 95 Schüler (70%) vergaben die höchste Wertung (Stimme voll und ganz zu) bei der Aussage „Meine Lehrerin oder mein Lehrer lobt auch schwache Schülerinnen und Schüler, wenn sie sich verbessern.“

Beispiel: 17 befragte Lehrer

16 von ihnen würden wieder an diese Schule arbeiten wollen, wenn sie wählen könnten. Und alle 17 Lehrkräfte stimmten voll und ganz zu bei der Aussage: „Die Schulleiterin vertritt ein klares pädagogisches Konzept.“

 

Abschließend lässt sich sagen, dass die Schule stolz sein kann auf ihre Ergebnisse, dass wir auf einem guten Wege sind und dass die aufgezeigten Reserven uns Ansporn für die weitere pädagogische Arbeit sind.